We are one - Der Plauder für alle!


  • :thumbup:


    Leider scheint er einer der wenigen zu sein, die das so sehen. Von seinen Glaubensbrüdern bzw. religiösen Führern hört man leider viel zu wenig in dieser Richtung.
    Hauptsache wir müssen ständig der Welt beweisen, dass sich Deutschland in den letzten 70 Jahren verändert hat.
    Der Islam wäre als Gemeinschaft stark genug, den Extremisten den Boden unter den Füßen wegzuziehen.
    Aber aus irgendeinem Grund kann oder will man kein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen.


  • Leider scheint er einer der wenigen zu sein, die das so sehen. Von seinen Glaubensbrüdern bzw. religiösen Führern hört man leider viel zu wenig in dieser Richtung.
    Hauptsache wir müssen ständig der Welt beweisen, dass sich Deutschland in den letzten 70 Jahren verändert hat.
    Der Islam wäre als Gemeinschaft stark genug, den Extremisten den Boden unter den Füßen wegzuziehen.
    Aber aus irgendeinem Grund kann oder will man kein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen.


    Es sterben Menschen in der Türkei, Afghanstan, Syrien, Irak, Iran, etc., und das zu Hunderten, in erschütternder Regelmäßigkeit. Leben und Familien werden zerstört, Menschen zur Flucht gezwungen. In diesen Ländern ist der Terror viel länger und viel brutaler Zuhause als hier in Europa. Muslimische Länder, wohlgemerkt. Dann sollen die, die dort leben, sich auch noch erklären, ein Friedengelöbnis ablegen und sich von jedem Terroranschlag distanzieren? Nee du, das sehe ich ganz anders.
    Man kann sich doch nur von etwas distanzieren, zu dem man eine Beziehung hat. Und der überwiegende Teil der Moslems sind keine Terroristen, obwohl es natürlich Menschen gibt, die einem ein gegenteiliges Bild suggerieren wollen. Ich will mich auch nicht von dne Taten des Breivik, oder des NSU distanzieren müssen. Es sollte selbstverständlich sein, sowas zu ächten.


    Du hast Recht, dass von den islamischen Eliten zu wenig kommt. Es gab den offenen Brief an den IS, an dem hohe islamische Geistliche beteiligt waren. Verteter der AL-Azhar-Uni aus Ägypten, die eine äußerst hohe Stellung in der islamischen Welt haben, verschiedene Großmuftis, der Prinz von Jordanien und allerseits religiös Gelehrte aus Nordafrika und dem Nahen Osten. Aber das ist zu wenig, klar. Deswegen ist es unumgänglich, dass Imame hier in Deutschland ausgebildet und angestellt werden, nicht in der Türkei und anderswo, damit irgendein gewalttätig-verzerrtes Bild des Islam überhaupt nicht erst in den Moscheen der Republik ankommt.


    Was den Vergleich mit den Deutschen und ihrer Vergangenheit angeht: Ich kenne mehr als genug Menschen, die es aufgrund ihrer ewiggestrigen Einstellungen, Sprüche, Kommentare und Handlungen verdient haben, jeden Tag an unsere Geschichte erinnert zu werden. Bestimmt geht es uns allen so.
    Historische Verantwortung wird eben nicht nach einigen Jahrzehnten abgelegt, wenn sie einem weit genug entfernt oder irgendwie verjährt scheint. Nein, sie wird weitergereicht. Wenn man einen gesunden Umgang damit findet, trägt sich dieses Päckchen eigentlich ganz leicht, finde ich. Aber wenn der internationale Fokus auf verkrachten Minderheiten (Neo-Nazis, Reichsbürger, Über"patriotische" Fußballfans etc.) legt, kommt das gleiche bei raus, wie bei der ganze Islamdebatte: Die Minderheit wird zum Allgemeinplatz für die friedliche Mehrheit.

  • Klingt trotz allen humanitären Ansatzes ein wenig zynisch. Weil in diesen Ländern Menschen sterben, muss das also bei uns auch so sein ? Sind wir das dem Orient schuldig ?
    Auf den Gedanken, daß die Zustände in diesen Ländern nicht ausschließlich fremdverschuldet sind kommst du nicht. Ich war mal bei Siemens und während dieser Zeit beruflich auch im nahen Osten unterwegs, meine Vorbehalte gegen die Integration einer völlig anderen Kultur sind dementsprechend nicht ganz aus der Luft gegriffen. Die haben KOMPLETT andere Wertevorstellungen als wir, ebenso herrscht dort ein ganz anderer Lebensrhythmus.
    Und nein, es ist ganz sicher nicht jeder Moslem ein Terrorist. Allerdings habe ich dort unten nicht einen getroffen der nicht einen fanatischen Hass auf die Juden hegt. Ebenso sind wir Christen als Ungläubige bestenfalls toleriert ! Dieses Weltbild lässt sich nicht so einfach aus den Köpfen verbannen, wie Frau Merkel sich das vorstellt.
    Als Deutscher ist man übrigens recht beliebt, weil wir versucht haben alle Juden zu vergasen!!! Umso
    weiter man in den nahen Osten vordringt, umso extremer und intoleranter werden die Meinungen der Menschen. Dort unten hält man jeden Europäer für unermesslich reich, dementsprechend ernüchtert
    sind die Flüchtlinge wenn sie feststellen daß ihre Vorstellungen nicht der Realität entsprechen.


    Wir sollten Familien in Not Schutz gewähren, weil wir es können und die Menschlichkeit es gebietet.
    Aber Horden von alleinstehenden jungen Männern, die nicht vor Krieg und Tod flüchten sondern sich nur in die soziale Hängematte werfen wollen, sollte man die Tür zeigen.

  • Ob das nun fremd- und/oder eigenverschuldet ist, darüber habe ich doch kein Wort verloren. Und dass es bei uns auch "so sein muss", wie kommst du darauf? Das deute ich mit keiner Silbe an. Das wäre ja eine abartige Sichtweise.


    Ich hatte ja neulich mal Edward Said und den Orientalismus erwähnt. Eigentlich machen wir hier gerade genau das: Wir diskutieren über eine Bevölkerungsgruppe / ein Volk, anstatt mit ihnen. Und in diesem Diskurs schärft sich eine "Wir"-Identität gegenüber der "Die"-Identität heraus, was wir mit gewissen Eigenschaften, Werten, Weltansichten, etc. verknüpfen. Da krankt die ganze Debatte eigentlich schon, weil man sich von diesen Ideen nur schwer wieder loslösen kann. Und wenn die eine Seite dann auf die andere trifft, gibt es da diese Trennlinie, die es beiden Seiten schwer macht, den Dialog zu eröffnen. Sicher ist es schwer, aus "deren" Weltbild eines zu formen, das mit unserem kompatibel ist. Unmöglich ist es aber bestimmt nicht, immerhin ist der Mensch in der lage, sich allem anzupassen.


    Und was die Schuldigkeit gegenüber dem Orient angeht, da muss sich ganz Europa kräftig an die Nase fassen. Besonders die Freunde von der Insel.

  • Ob das nun fremd- und/oder eigenverschuldet ist, darüber habe ich doch kein Wort verloren. Und dass es bei uns auch "so sein muss", wie kommst du darauf? Das deute ich mit keiner Silbe an. Das wäre ja eine abartige Sichtweise.


    Ich hatte ja neulich mal Edward Said und den Orientalismus erwähnt. Eigentlich machen wir hier gerade genau das: Wir diskutieren über eine Bevölkerungsgruppe / ein Volk, anstatt mit ihnen. Und in diesem Diskurs schärft sich eine "Wir"-Identität gegenüber der "Die"-Identität heraus, was wir mit gewissen Eigenschaften, Werten, Weltansichten, etc. verknüpfen. Da krankt die ganze Debatte eigentlich schon, weil man sich von diesen Ideen nur schwer wieder loslösen kann. Und wenn die eine Seite dann auf die andere trifft, gibt es da diese Trennlinie, die es beiden Seiten schwer macht, den Dialog zu eröffnen. Sicher ist es schwer, aus "deren" Weltbild eines zu formen, das mit unserem kompatibel ist. Unmöglich ist es aber bestimmt nicht, immerhin ist der Mensch in der lage, sich allem anzupassen.


    Und was die Schuldigkeit gegenüber dem Orient angeht, da muss sich ganz Europa kräftig an die Nase fassen. Besonders die Freunde von der Insel.


    Dafür können meine Kinder aber nichts!
    Wenn man sich die Parallelgesellschaften die sich in Deutschland gerade bilden/ gebildet haben, dann entsteht eher der Eindruck, dass diese Leute gar kein Interesse haben überhaupt mit UNS zu diskutieren.
    Damit wären wir dann bei dem von @Remmidemmi angesprochenen Integrationswillen.
    Wie soll man mit einer Glaubensgruppe diskutieren, welche uns aufgrund ihrer Religion als Ungläubige und
    damit als Untermenschen sieht?
    Ich wage mal zu behaupten, dass wir um Galaxien toleranter sind als der Islam.

  • Deshalb werde ich jetzt was im pub trinken. Da ist das alles gleich entspannter :trink


    Dito :trink

    In Schwabing früh am Morgen...Fall ich aus der Boazn raus...Ein Bayernsieg und ein Vollrausch...Das ist alles was ich brauch


    :schal


    Bundesliga: FC Bayern München
    England: Tottenham Hotspur
    Amateure: SV Söcking


    ~Viva Los Tioz~



    GOAT Tennis Experte von ausgecoacht.de
    GOAT Wintersport Experte von ausgecoacht.de
    GOAT Apres Ski Experte von ausgecoacht.de


    *Mal wieder Recht gehabt*

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