Im Rahmen der 75-jährigen Klubfeier des SV Seligenporten war Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß als Talkpartner des ehemaligen kicker-Chefreporters Karlheinz Wild zu Gast und plauderte über mögliche Neuzugänge sowie ein paar gewichtige Personalien.
Nach Thomas Tuchel soll eine neue Ära eingeleitet werden - und sich vieles ändern. Dass Hoeneß und Tuchel immer wieder Differenzen hatten, war offensichtlich. Zum Abschied "hatten wir nach der Saison einen Brunch zusammen", so Hoeneß: "Da haben wir uns total okay verabschiedet. Da bleibt bei mir nichts übrig, obwohl ich die Zeit sehr kritisch sehe." Mehr wolle er dazu nicht sagen: "Nein!"
Jetzt ist ein neuer Trainer da. Und drei neue Spieler. Weitere werden gehandelt. Auch da stellt Hoeneß klar: "Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn davor keiner geht. Wenn theoretisch keiner weggeht, haben wir drei Spieler mehr. Der Max Eberl und der Christoph Freund wissen ganz genau, dass nur dann weitere neue Spieler zum FC Bayern kommen können, wenn der eine oder andere prominente Abgang verzeichnet wird. Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheisser."
Zudem gab der Ehrenpräsident Auskunft zur Situation von Alphonso Davies, dessen Vertrag 2025 ausläuft. "Bei Davies besteht die Gefahr", so Hoeneß, dass er den Vertrag ablösefrei verlassen könnte. "Wir haben ihm ganz klar gesagt, dass wir den Vertrag auslaufen lassen, wenn er nicht verlängert. Er kriegt nicht mehr Geld." Auch ein Abschied in diesem Sommer ist nicht ausgeschlossen.
Ebenso wie bei Joshua Kimmich. Mit ihm sind Gespräche nach dem Urlaub geben. Und Leon Goretzka, der ebenfalls als Verlaufskandidat gilt, soll sich die neu beweisen können. "Im Leben bekommt man immer eine zweiten Chance. Das gilt auch für ihn bei Bayern München. Er hat jetzt die Chance, sich zu beweisen. Die letzten zwei Jahren waren nicht in Ordnung." Und zu guter letzt betonte Hoeneß noch einmal mehr, wer sein Wunschspieler ist: "Den Florian Wirtz, den ich in Zukunft auch beim FC Bayern sehe."