Beiträge von Felixius

    Lohnen sich eigentlich die zweite und dritte Staffel House of Cards? Über die erste muss man nicht reden, bei der zweiten habe ich allerdings nach 2 - 3 Folgen die Lust verloren. Jetzt wollte ich einen neuen Anlauf, diesmal mit der deutschen Synchro, starten. :trink

    Die zweite Staffel kann aufgrund der auftretenden Ereignisse schon sehr anstrengend sein und verfängt sich teils in ihren über mehrere Ecken gesponnenen Intrigen. Die erste Staffel war da deutlich angenehmer, weil übersichtlicher. Daher ist die deutsche Synchronisation beim ersten Sehen der zweiten Staffel auf jeden Fall zu empfehlen. Die Lust an House of Cards habe ich nie verloren, was ich fast schon einzig mit meiner Faszination für das Genie von Francis in Verbindung bringe. Und dieses Genie, dieser Scharfsinn, diese Doppelzüngigkeit läuft weiterhin zur absoluten Höchstform auf, was House of Cards neben den grandiosen Bildern zu einem absoluten Genuss werden lässt. Insgesamt alles etwas komplizierter, aber weiterhin auf allerhöchstem Niveau.

    Ist hier eigentlich jemandem die ziemlich grandiose Politserie "The West Wing" geläufig? Nicht? Kein Problem, denn dafür sorge ich nun in aller Ausführlichkeit. :D


    Natürlich ganz anders als das ebenfalls grandiose "House of Cards", das ja trotz aller Nebenhandlungsstränge nur die Geschichte einer einzigen Person erzählt. Ein anderen Ansatz wählt TWW, das während Clintons Präsidentschaft das Licht der Welt erblickte. Benannt nach dem Westflügel des Weißen Hauses, der sämtliche Diener des Präsidenten beherbergt, bebildert die Serie eben jene Figuren und die Themen, mit denen sie sich tagtäglich zu beschäftigen haben. Im Fokus stehen insbesondere der launige Kommunikationsdirektor bzw. Redenschreiber Toby und sein Stellvertreter Sam, die Pressesprecherin des Weißen Hauses C.J., der erfahrene Stabschef Leo sowie sein humoriger Stellvertreter Josh und natürlich der Präsident selbst, Jed Bartlet, ein tiefgläubiger und sehr belesener Demokrat aus New Hampshire, gespielt von Martin Sheen.


    Aber nicht nur die Anzahl der Charaktere, auf denen der Hauptfokus liegt, verfolgt eine andere Marschroute. Auch die Art und Weise und die Motivation Politik zu betreiben ist hier eine völlig andere. Versucht Underwood durch Politik stets sein eigenes Machtverlangen zu befriedigen, ohne den Inhalten an sich eine Bedeutung zu geben, verfolgt "The West Wing" einen sehr idealistischen Ansatz. Politik wird hier in der Regel für die Betroffenen betrieben. Stets auf die beste Lösung aus, rackern die Menschen in den Korridoren und Büros des West Wing, ob im Fokus oder nicht, jeden Tag und pausenlos dafür, die Vereinigten Staaten zu einem besseren Land zu machen.


    Anders als in "House of Cards" werden politische Themen nicht ab und zu nur angeschnitten, sondern im Gros der Fälle über eine ganze Episode behandelt. Das kann für den Laien manchmal zwar ganz anstrengend sein, weil die Zusammenhänge teils kompliziert und das Kommunikationstempo im Vergleich zu anderen Serien relativ hoch ist, doch wenn man erstmal was verstanden hat, kann man die jeweilige Lage nicht nur nachvollziehen. Man ist in der Regel ein schlauerer Mensch, da auch der an die Realität angelehnte Informationsgehalt sehr hoch ist. In einer Folge erklärt Präsident Bartlet bspw. wie in den 70ern das von Agrarwissenschaftler Norman Borlaug entwickelte "Zwergweizen" Millionen Menschen - insbesondere in Indien - vor dem Hungertod bewahrte.


    Thematisiert werden weiterhin auch weltpolitische Konflikte wie der zwischen Indien und Pakistan um die Region Kaschmir, Gesetzesentwürfe, Nominierungen von Richtern und Leitern von Bundesbehörden, Wahlkampf, Krisen- bzw. Außenpolitik, etc. Auch für den normalen Bürger Banales findet seinen Platz. So geht es in einer Folge darum, ob der Kopf einer umstrittenen Person auf einer Briefmarke verewigt werden soll oder nicht. Hier lernt der Zuschauer, nach welcher Ablaufkette das entschieden wird. Mag nicht sonderlich interessant klingen, aber das ist es irgendwie doch - auch dank der charmanten Charaktere, die ihren Kollegen immer mit einem Wortwitzmesser zwischen den Zähnen begegnen.


    Hier ist insbesondere Josh Lyman, der jüdischgläubige Stellvertreter des Stabschefs, zu nennen. Ein Mann, der alles hat. Charme, Witz, Lockerheit, Ernsthaftigkeit, Intelligenz und eine sympathische Erscheinung. Ähnliches gilt wohl für seinen Bruder im Geiste, den stellvertretenden Kommunikationsdirektor/Redenschreiber Sam Seaborn. Der Kommunikationsdirektor Toby Ziegler wirkt oftmals wie der schlechte-Laune-Bär des Weißen Hauses, während sich Pressesprecherin C.J. Gregg mehr oder weniger gern den Flirtversuchen eines Korrespondenten erwehren muss. Leo McGarry, der relativ humorlose, aber loyale Stabschef des Präsidenten, quasi der Doug Stamper von TWW, leidet, wie der Stabschef des Abgeordneten Underwood in "House of Cards", an Alkoholismus, auch wenn er ihn in Schach halten kann. Präsident Josiah "Jed" Bartlet ist ein religiöser Mann. Einer, der auch mal im Oval Office zu einer Beichte antritt. Einer, der darauf beharrt in selbigem als "Mr. President" betitelt zu werden. Nicht aus Eitelkeit, sondern aus Respekt vor dem Amt. Passend dazu folgendes Zitat: "But in this building, when the president stands, nobody sits." Schön auch folgende Ansprache zu einem frühen Zeitpunkt der ersten von sieben Staffeln:


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    Ich selbst bin erst in der Mitte der zweiten Staffel angelangt und es gab bisher nicht eine Folge, nach deren Sichtung ich unzufrieden war. Interessant, intelligent, witzig, menschlich, eine Serie, deren Übersetzung in die Realität wie ein unerreichbarer Traum scheint. Und eine Serie, die in Deutschland nie Fuß fassen konnte, da sich kein Sender wagte, dieses mit Niveau bestückte Meisterwerk einer Politserie auf den Bildschirm zu bringen. Zum Glück gibt's heute das Internet und Dienste wie Netflix, die einem die verfilmten Drehbücher des genialen Aaron Sorkin (schuf auch "The Newsroom" und schrieb das Drehbuch für "The Social Network") trotz aller Bedenken zum Hochgenuss servieren. Wer sich für Politik, schlagfertige Wortgefechte und/oder tolle Charaktere interessiert und ob des teils überbordendem Idealismus nicht umzufallen droht, sollte sich diese tolle Serie keinesfalls entgehen lassen.

    Ja Felix du hier :)


    Ach, ich schaue eigentlich jeden Tag mindestens einmal in diesen Thread. Zum Schreiben fehlt mir aber meist die Lust, weshalb ich mich in der Regel auf's Lesen beschränke. Bei "Wayward Pines" musste ich allerdings mal eine Ausnahme machen, da die Serie entgegen meiner Bewertung in Deutschland bisher kaum Reaktionen hervorzurufen scheint. Dabei ist das definitiv eine Serie, über die sich wunderbar reden lässt.


    Als großer Fan von "House of Cards" habe ich in den letzten Tagen auch endlich mal die erste Staffel der UK-Variante aus dem Jahr 1990 gesehen. Hier stören mich eigentlich nur Kleinigkeiten, wie z. B., dass so manche Einstellung mit einem hölzernen und teils unnötig humoristischen Touch ausgestattet ist, was sicherlich dem Produktionsjahr geschuldet ist und auch nur im Vergleich mit dem US-Remake ins Auge fällt. Der Genialität der Hauptfigur Francis Urquhart tut dies aber keinen Abbruch. Dieser stetige Wechsel zwischen unwiderstehlichem Charme und Bösartigkeit sowie Ehrlichkeit und Heuchelei gepaart mit dem scharfsinnigem Verstand und einer auf dieser Ebene unvergleichlichen Opferbereitschaft machen ihn und Underwood zu einzigartigen Charakteren, denen ich den ganzen Tag lang zuschauen könnte. Absolut großartig.

    Um was gehts da ?


    achja schön das du es wieder zu uns geschafft hast :)


    Ich gehe jetzt mal nur grob auf die erste Folge ein:


    Dreht sich um die Kleinstadt "Wayward Pines" im US-Bundesstaat Idaho und um einen Secret Service-Agenten, der nach einem scheinbaren Autounfall in eben jenem Ort landet und dort mit einigen Kuriositäten in Berührung kommt. Die Einwohner schauen ihn verdächtig und mit großen Augen an, Telefone funktionieren nicht, im Krankenhaus scheint er mit der leicht gruseligen Krankenpflegerin der einzige Mensch zu sein, wie sich auch überall Mikrofone befinden und imaginäre Grillen in Büschen nur vom Band zirpen. Während der Secret Service das plötzliche Verschwinden seines Agenten aufklären will (keine Spur im Unfallwagen), sorgt sich die aus Frau und Sohn bestehende Familie um ihren Liebsten und geht dem bald auch selbst auf die Spur, weil der Secret Service selbst nicht wirklich Auskunft geben darf oder will. Unterdessen schleckt der großspurig wirkende Kleinstadt-Sheriff genüsslich an seiner Eiswaffel. In meinen Augen jetzt schon Kult.


    Es macht großen Spaß, einfach nur mit Agent Burke dieses kleine Städtchen mit Bergpanorama à la Twin Peaks zu erkunden und die Geheimnisse zu ergründen. Welche Rolle spielt der Secret Service? Was sollen die Mikrofone und die Grillent-Geräusche vom Band? Warum kann kein Telefon eine Verbindung aufbauen, die dem Agenten bei der Lösung seiner Situation helfen würde? Sind die Bewohner von Wayward Pines wirklich alle so seltsam, wie es auf den ersten Blick scheint? Warum beherbergen Hotel und Krankenhaus nur einen Gast bzw. einen Patienten und warum erscheint nur alle zwei Wochen eine Zeitung?


    Jeder, der Rätsel, verpackt in düsterer, aber nicht angsteinflößener Atmosphäre sein Steckenpferd nennt, wird diese Serie lieben.

    Da der Film noch recht neu ist, könnte ich mir vorstellen, dass Amazon noch keine Rechte hatte den anzubieten. War vielleicht ein versehen


    Ist im Falle von "Nebraska" komischerweise nicht das erste Mal. Der Film war schon zwei oder drei Mal verfügbar, wurde dann aber immer wieder nach ein paar Tagen rausgenommen. Weiß auch nicht, was das soll.

    Bei Amazon Prime Instand Video gibt es jetzt auch Nebraska. Guter Film mit einem starken Bruce Dern. Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte das nachholen.
    Kommt mir das nur so vor, oder versucht Amazon immer mehr verhältnismäßig neue Filme mit ins Angebot zu nehmen?


    "Nebraska" ist halt Paramount, genauso wie u. a. "Anchorman - Die Legende kehrt zurück", "Jackass: Bad Grandpa", "World War Z" und "Star Trek: Into Darkness". Neue Filme, die in Deutschland von Paramount vertrieben werden, laufen nicht auf Sky, sondern stattdessen auf Amazon PIV. Gleiches gilt für Filme von Studiocanal, zu denen u. a. die Panem-Reihe gehört, deren zweiter Teil kürzlich ja auch verfügbar gemacht wurde.

    Netflix bringt immer mehr neue Serien ins Angebot. House of Cards Staffel 2 sieht man auf den ersten Blick. Person of Interest allerdings z.B. nicht.


    http://ger.whatsnewonnetflix.com/


    Die Seite hier ist nicht schlecht listet aber auch nicht alles auf :D


    http://www.netflixdeutschland.net/


    Die ist viel besser, bedient sich direkt der Datenbank von Netflix, aktualisiert sich demnach auch automatisch. Die Seite oben pflegt seit Wochen noch immer Inhalte ein, die schon seit dem allerersten Tag verfügbar sind. Sorry, das hab selbst ich mit meiner Letterboxd-Liste schneller hinbekommen.^^

    In dem Fall kann ich euch Casino Jack mit Kevin Spacey empfehlen
    ;)


    Man kann seine Zeit auch anders verschwenden. Von dem Film ist bei mir überhaupt nichts hängengeblieben außer die wieder mal große Schauspielkunst von Kevin Spacey. Ich habe in den letzten Monaten wirklich viel gesehen. Aber dieser Film war einer der ganz Wenigen, die mich extrem gelangweilt haben.

    ach verdammt, ist das schon Heute? Hab ich total vergessen und ohne vorschlafen halte ich das nicht durch...mal hoffen, dass es die Spurs doch noch richten...


    Ich habe auch die ersten 6 Minuten verpennt, weil ich dachte, dass es erst morgen soweit ist.


    Sieht jedenfalls optimal aus für San Antonio. Nach 16 Minuten 55-30 vorn, die Spurs treffen echt alles.

    @mario10 Doch, leider einer der Beiden, die Bestandteil dieser ominösen PN waren. Mehr als das habe ich mir aber auch nicht zu Schulden kommen lassen, wenn man das überhaupt so nennen kann. Ich war eigentlich völlig unbeteiligt an dieser ganzen Geschichte.


    Hat was von Kindergarten wenn man sich den Text so durchliest, wofür ich mich übrigens jetzt noch Ohrfeigen könnte! :D


    Ich kann jedenfalls sagen, dass der komplette Abschnitt zu den Usergruppen kompletter Unfug ist und nur dazu dienen soll, sich selbst aus der Affäre zu ziehen. Die besagten User der Gruppe "Plauderer" waren die führenden Kräfte der Operation Seidel und wollen jetzt durch diesen Schwachsinn ihren Hintern retten.

    Was aber taktisch nicht besonders klug ist. Wieso opfert sich nicht heute User 1, morgen User 2 usw. So werden alle gesperrt und müssten sich morgen erst wieder nen neuen Account anmelden. Total umständlich... Für den Paten am Ende drei Minuten Arbeit die Threads zu löschen und die User zu sperren.

    Der User Nikolinho hat die Lösung. :D

    Zitat

    "Wäre ich jetzt hier der Pate, dann würde ich mich ausloggen und mich ins Bett legen. :D "

    Bin zwar nicht Govert, aber nutze ebenfalls Lovefilm. Finde das richtig klasse und der Service ist extrem gut. Ich selbst bekomme pro Monat 4 Filme, das finde ich auch mehr als ausreichend.
    Bei jedem Film auf seiner Leihliste kann man einstellen, ob man ihn als DVD oder Bluray möchte. Ein Fehler ist mir da auch noch nie unter die Augen bekomme. Ich bekomme den Film immer so, wie ich ihn auch angegeben habe. Falls der Film nicht verfügbar ist, bekommt man zuerst einen anderen zugeschickt, da man immer so um die 10 Filme auf seiner Liste haben sollte.


    Meinte nur, weil es mich nicht sonderlich stören würde, wenn ich statt einer Blu-ray nur die DVD bekäme. Diesbezüglich wäre sicher auch eine weitere Auswahlmöglichkeit "egal" ganz cool, damit man das auch selbst so einstellen könnte.


    Naja, danke dir.^ ^

    Govert anwesend?^ ^ Du nutzt doch Lovefilm, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Bist du damit zufrieden? Auf wie viele Filme kommst du so im Monat? Bestellst du nur DVDs oder auch Blu-rays? Und wenn Letzteres zutrifft... ist die Wahrscheinlichkeit, eine Blu-ray zu bekommen, genauso groß wie bei DVDs? Kann es zudem auch vorkommen, dass man die DVD zugeschickt bekommt, wenn man eigentlich die Blu-ray möchte, die aber nicht verfügbar ist? Habe letzte Nacht mal den 30-tägigen Testzeitraum in Anspruch genommen und bin gespannt, ob ich am Samstag schon den ersten Film im Briefkasten habe. An meiner prall gefüllten Leihliste (60 Titel) dürfte es ja nicht scheitern.

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    Guten Abend.